Feste Nachtental

Weithin sichtbar ist Nachtental, die Feste des Fürsten Ennoraths, durch ihre erhabene Lage auf den schroffen Felsen des "Aqualsträne" genannten Eilands im Auge des Aqualsgrund, und durch das Funkeln des stets feuchten Granits in der gleißenden Sonne.
So edel, wie sie von Ferne anmutet, so trutzig ist sie bei naher Betrachtung, denn sie vereint in sich die Vorteile einer Wasserburg und die einer Höhenburg.
Sie ist gleich doppelt so schwer zu erobern und aufgrund einer Zweiteilung in Hauptburg und einer auf dem Festland gelegenen Nebenburg trotzdem leicht zu erreichen.

Ein steiler, gewunderer und gepflasterter Weg führt von der tiefer gelegenen Stadt zur Nebenburg hinauf und wird von unzähligen Symbolen der Kirchen der 3 Göttlichen und dem Wappen des Fürsten flankiert.
Von einem Wassergraben umgeben führt eine breite Zugbrücke zu dem von zwei Wehrtürmen flankierten Vorwerk hinüber, an welches sich die von einer hohen, zinnenbesetzten Wehrmauer umgebene Nebenburg anschließt.
In ihr befinden sich die Gassen der fürstlichen Handwerker, sowie die Garnisionsgebäude des schweren Kavalerieregiments "Fürstengarde", deren Stallungen, Paradeplätze und Rüstkammern, die Ausbildungsgebäude der Wolfsgänger und das bereits errichtete erste Geschoss der Massoud al Mansurrah-Schule.

Die Hauptburg ist lediglich von der Nebenburg aus zu erreichen und liegt auf einem etwa 30 Schritt höherem Niveau, als die Nebenburg. Sie beherbergt neben Hochherrschaftlichem Haus und dem genau in der Mitte der Burg thronenden Tempel der 3 Göttlichen die Garnision des leichten Infanterieregiments "Leibbogner" und deren Rüstkammern, das Ordensgebäude und die Lehrkammern, sowie die Rüstkammern des Ordens der 3 göttlichen Schwerter.
Die Gesindeunterkünfte und Wirtschaftsgebäude liegen auf der westlichen Seite neben dem Kräutergarten der Fürstin Genofeva.
Auf der Ostseite, neben dem Lindengarten, liegt die fürstliche Bibliothek mit ihren 2 Stockwerken, dem Skriptorium und Astrolabium.
Die Gästequartiere liegen im nördlichen Teil der Hauptburg.

Feste Nachtental ist nachweislich seit über 200 Jahren Residenz des amtierenden Ennorathianischen Herschers.

Wie lange es die Burg bereits gibt, ist unbekannt. Vermutlich besteht sie seit bereits über 600 Jahren. Tatsache ist, dass die heutigen Bauten aus verschiedenen Epochen stammen, und immer wieder neue Rätsel aufgeben.

Das Torgebäude und die südliche Wehrmauer entstanden spätestens vor 500 Jahren und zeigen mit den starken Mauern und Schießscharten sowohl den wehrhaften Zweck, wie auch Zierformen in Gesimsen, Fenstern und Gewölben. Das Haupthaus wurde etwa vor 300 Jahren erbaut. Dabei nutzte man eine wohl ältere Fassade als jetzige Rückwand.