Der Ritterorden
Der Ritterorden „Orden der göttlichen Schwerter“ erfuhr seine Gründung im Jahre 436 v. KF.
In’s Leben gerufen wurde er durch den damals amtierenden Fürsten Praifuhr von Sturmhammer, der einer der Ersten war, die den Versuch unternahmen, die chaotischen Zustände zu ändern. Der gläubige Mann, dessen Wirken sicherlich den späteren Fürsten Kaltor zu seiner Vision der Baronieneinigung inspirierte, war einer derjenigen, die bereits damals nicht nur einem Gott, sondern den Göttlichen Drillingen als Einheit, huldigte.
Er selbst sah sich als Beschützer der Gläubigen sowie als Bewarer des Landes und Heiligtümer. Nach seinem Verständnis ist es die Pflicht eines 3-Göttergläubigen sein Land und die Menschen, die es wert sind geschützt zu werden, notfalls auch mit blankem Stahl zu verteidigen.
So scharrt er Gleichgesinnte um sich und um eine starke Armee im Namen der Götter zu gründen.
Durch diese Gründung nahmen die Kirchen der göttlichen Drillinge eine neue Haltung an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie jeglichen Gebrauch von Gewalt verdammt und sich nicht in die damaligen weltlichen Angelegenheiten des Inselreiches eingemischt. Nun erlaubten sie aber, für eine im Sinne des Göttlichen, gerechte Sache in den Krieg zu ziehen.
Für den nun in einem Orden organisierten Kämpfer änderte sich im Vergleich zum Kämpfer in der Armee so einiges. Er konnte nun seine Pflichten als Vasall und Gläubiger verbinden und galt zudem dann auch noch als Glaubenskämpfer, der kämpfte, aber dadurch Gutes tat. Das Ideal des Ennorathianischen Ritters war geboren, eine Verbindung aus dem Ideal der Vasallentreue und dem des Kampfes für den Glauben.
Ein weiterer wichtiger Punkt aber war, dass die Kämpfer nun eine Verfeinerung ihres Lebenstils durchmachten. Die ungebildeten Männer und Frauen lernten die Bedeutung von Bildung zu schätzen. Auf Körperpflege wurde nun geachtet. Sie lernten, Wert auf gewürtzte und verfeinerte Speisen, auf geschmackvolle und bequeme Inneneinrichtung und auf edle und schöne Gewänder zu legen. Zudem erlernten sie die hohe Kunst des Gesprächs, der Konversation, die Liebe zur Philosophie und besonders die Kunst des Regierens, die Politik.
Nun war der Kämpfer also auch gebildet und besaß Kultur und so entstand auch das ritterliche Tugendsystem.
Diese Entwicklung wurde von den Kirchen nur allzu gerne mit allen Kräften unterstuetzt. Sie erklärten, dass das Rittertum von den Göttern selbst gewollt und daher eine heilige Institution sei.
Heute ist der Orden dem Fürsten unterstellt und aus diesem Grunde auch in der Feste Nachtental situiert.
Das Tugendsystem
Die Lehens-Tugenden:
Treue, Gehorsam, Respekt und Tapferkeit.
Die Glaubens-Tugenden:
Heiligtuemer und Geistliche zu schützen, Schwachen und Wehrlosen zu helfen, Frevler zu bekämpfen, gegenüber Armen freigebig zu sein, Kranken beizustehen und ein göttergefälliges Leben zu führen.
Die Tugenden des kulturellen Lebens:
-massvoll und besonnen zu handeln, Ausgeglichenheit, Gelassenheit, Zielstrebigkeit, Grossmut, Höflichkeit und gegenüber Frauen ehrerbietiges Verhalten.
Die Ausbildungsstufen:
Der Novize:
Novize kann zunächst bar jeglicher Einschränkung ein jeder Bürger Ennoraths werden. Alles, was er/sie dafür tun muss ist, das Wohlwollen des Ordens zu erlangen, indem er sich von Beginn seiner Lehrzeit an nach besten Wissen und Gewissen entsprechend den Tugenden der Ritterschaft verhällt. Letztendlich liegt es im Ermessen der Ordensknappen, denen die Novizen zur Hand gehen, zu Beurteilen, ob der Novize bereit ist in ihre Reihen aufgenommen zu werden. Zu diesem Zwecke muß der Novize sich einer kleinen Prüfung unterziehen, die von Mal zu Mal unterschiedlich ist und sich sowohl als eine Prüfung des Mutes, als auch eine des Glaubens oder der eigenen Schwächen darstellen kann. Sollte er die Prüfung bestehen, wird der Novize in die Reihen der Ordensknappen aufgenommen.
Der Novize ist am einfachen Wappenrock des Ordens zu erkennen.
Der Ordensknappe:
[Voraussetung für Ordensknappen: Erfahrung von 15 Contagen als Novize, sowie die Fertigkeiten Kämpferschutz 1, Heilkunde und Regeneraton 1]
Der Ordensknappe hat sich selbst bereits einmal vor dem Orden bewiesen und somit einige Rechte, aber auch Pflichten erworben. Zu seinen Rechten gehört es, das Tun und Schaffen der Novizen zu beobachten, ihre helfende Hand zu nutzen und sie zu beurteilen. Zu seinen Pflichten gehört es aber, dafür zu sorgen, daß der ihm unterstellte Novice sich standesgemäß und nach den Tugenden der Ritterschaft verhält, ihm ein Lehrmeister zu sein und für die Fehler seines Schützlinges ebenso einzustehen, wie der Novize selbst. In der Ordensstruktur untersteht der Ordensknappe dem Ordensritter und ist bemüht, seinerseits diesem mit seiner eigenen Kraft und der des Novizen, stets eine helfende Hand zu sein. Vom Ordensritter erlernt er die Tugenden des Rittertums auch außerhalb der Ordensfeste zu Ehren und begibt sich mit dem Ordensritter deshalb oft auf Reisen.
Um in die Reihen der Ordensritterschaft aufgenommen zu werden muß er sich einer zweiten Prüfung durch die Ritterschaft stellen. Bei dieser Prüfung gilt es 3 von der Ritterschaft gestellte Aufgaben zu bestehen. Wobei es sich bei diesen Aufgaben handelt, ist bisher nie an das Ohr eines Außenstehenden gedrungen und wird wie ein Augapfel der Ritterschaft gehütet.
Der Ordensknappe trägt zu dem einfachen Wappenrock des Ordens noch das Landeswappen seinem Schild.
Der Ordensritter:
[Voraussetzungen Ordensritter: Conerfahrung 35 Tage als Knappe, 300EP, Kämpferschutz 1 und 2, sowie Heilkunde, Regeneration 1 und 2].
Der Ordensritter ist der allgemeine Vertreter des Ordens außerhalb der Ordensfeste Nachtental. Er unterweist die Ordensknappen und trägt mit ihnen den Glauben an die 3 Allmächtigen in fremde Regionen des Erdenrunds. Er ist Prediger, Lehrer und Streiter für das Göttliche. Außerhalb des Inselreiches ist es ihm gestattet, die politischen Geschicke des Landes zu beweisen und die Angelegenheiten des Reiches nach bestem Wissen zu vertreten. So lastet eine schwere Verantwortung auf ihm zu deren Milderung ihm jedoch mindstens ein Ordensknappe und Novice zur Hand sind.
Der Ritter trägt den verzierten Wappenrock des Ordens, das Landeswappen auf seinem Schild und das Drillingsamulett als Symbol für den Quell seiner Kraft.
Der Ordensbewahrer:
[Voraussetzungen Ordensbewahrer: Conerfahrung 200 Contage als Ritter, 1500EP, KS 1, KS2, KS3, Heilkunde, Seelenschutz, Regi 1 und 2, Schriften 25, Geschichten 25]
Der Titel des Ordensbewahrers ist momentan nur zwei mal vergeben und wird vom Fürsten für außergewöhnlichen Einsatz in Namen des Volkes und des Glaubens vergeben. Es handelt sich um die Ehrwürdigsten Vertreter der Ritterschaft, die die Geschicke des Ordens von der Ordensfeste her leiten und nur selten größere Reisen antreten. Sie fungieren als Bindeglied zwischen dem Fürsten und den eigentlichen Vertretern des Ordens und sind stets bemüht die Vorstellungen Praifuhr von Sturmhammers mit denen des heutigen Fürsten Theogrins abzugleichen und das Ritterliche Tugendsystem aufrecht zu erhalten. Es handelt sich um die Ordensbewahrer Dunvallo Gerobingen und Udolph Ildebran.