Geographie:
Das nordische Inselreich Ennorath liegt weit nördlich der Nordküste Iskaliens im Nordmeer und ist deshalb auf nur wenigen Karten der Mittellande verzeichnet.
Das Land wird im Norden durch Steppen und im Süden durch Wälder und Auenlandschaften beherrscht. Im Westen schützt der sich auf der gesamten Länge des Reiches erstreckende stählerne Rücken vor den nordwestlichen Polarwinden, den Isvinden.
Das Land ist in vier Provinzen unterteilt, die von je einem Grafen verwaltet werden und dem Fyrste, Fürst Theogrin von Ennorath, unterstehen.
Sarl, im Nordosten Ennoraths, wird durch den Grafen Rantho von Sarl verwaltet und liegt derzeit unter Belagerung der schwarzen Flut (Vell av svart).
Siebenstein (Silestein), im Nordwesten Ennoraths, wird durch das Geschlecht des Grafen Wulfgar von Siebenstein verwaltet und verfügt über die größten Erzvorkommen des Inselreichs.
Aqualsgrund (Aqualsbunn), im Südosten Ennoraths, wird durch den Grafen Torlif von Aqualsgrund verwaltet und beherbergt den sagenumwobenen Hun Ethuil, den verwunschenen Wald.
Die Provinz Ordrilsfreud (Ordrilslyst) wird durch Frenjar von Ordrilsfreud verwaltet und verfügt über die größten Wälder des Inselreichs. Ordrilsfreud beherbergt daher die ennorathischen Werften und ist aufgrund der gut geschützten Position auch der Regierungssitz des Fürsten
Klima:
Das recht raue Klima Ennoraths bringt unter den Menschen, Elfen und Zwergen viele mit starkem Körper und starkem Willen hervor, die einem süßen Trunke nicht abgeneigt sind.
Im Sommer herrschen am Tage meist nicht mehr als 25kold. In der Nacht kühlt es auf etwa 6kold ab. Im Winter haben die Inselbewohner gelernt, mit -10kold am Tage und des Nächtens mit bis zu –25kold fertig zu werden. Nicht nur die weit im Norden gelegene Position des Inselreiches, gerade die Nord- und Westwinde (Isvinden) kühlen das Klima merklich ab
Flora und Fauna:
In Ennorath leben fast ausschließlich Menschen. In den Wäldern leben aber auch einige Elfen und sogar Kender soll man schon getroffen haben. Von ihnen wird aber angenommen, dass sie vor einigen Hundert Jahren durch Schiffbruch auf dem Eiland strandeten und sich der Umgebung so gut wie möglich anpassten. In den Wäldern leben vor allem Bären, Wölfe, Füchse und allerlei Arten von Wild. Die Steppen werden von Mardern und Hasen bevölkert. Der Aqualsgrund ist die Heimat der Silberschwänze, einem überaus wohlschmeckendem Fisch, der auch gerne von Reihern und Möwen gejagt wird. Unter den Insekten ist besonders die Gelbkopfameise zu nennen, deren Gift schon so manchem das Leben kostete, da es überaus schwer nachzuweisen und noch schwieriger zu behandeln ist.
Glaube:
In Ennorath herrscht der Glaube an Naturgottheiten, in dem die starke Bindung der Ennorathi zu ihrer Heimat deutlich wird. Es handelt sich um die göttlichen Drillinge: Gaja, Ordril und Aqual.
Gaja ist die Schöpferin des Weltenrundes und der Tiere. Ihr werden die Ele-mente Erde und Feuer, sowie die Eigenschaften Leben und Bewusstsein zugeordnet. Die Gaja-Gläubigen bezeichnen sie oft als “große Mutter“ (Svær Mor)
Aqual ist der Schöpfer des Wassers, gab seine Essenz für die Erschaffung der Ennorathi und ist somit Bedingung des Lebens. Ihm wird das Element Wasser, sowie die Eigenschaften Stärke, Mut und Zorn zugeordnet. Aufgrund seines Platzes in der Schöpfungsgeschichte wird er als Kriegsgott verehrt und als “Herrscher über Leben und Tod“ bezeichnet (Vaktmann)
Ordril ist der Schöpfer der Luft und aller geflügelten Wesen. Ihm wird das Element Luft, sowie die Eigenschaften Wissen, Geist und Ordnung. Die Ennorathi bezeichnen ihn oft als “Sturmvater“ (Stormfar)
Kultur:
Ennorath ist als eine mittelalterliche Handelsnation zu bezeichnen. Vor allen Dingen Stoffe und Holzwaren wie Mobiliar, insbesondere aber auch die wendigen Segler, die in den beiden Werften Ennorath erbaut werden, gelten als ertragreiche Waren im Handel mit dem Festland. Erträge aus der Viehzucht, sowie Erz, wozu Eisenerze und Mithril gehören, stehen bisher allerdings nur der Ennorathianischen Bevölkerung zur Verfügung.
Herrschaftsform:
Das feudalistische, ennorathische Ständesystem besteht aus vier großen Gruppen. Der Fyrste ist der uneingeschränkte Herrscher des Landes und vergibt sein Amt durch Erbschaft. Der restliche Adel ist ihm untergeordnet, verwaltet das Land in seinem Namen und besteht aus den vier Grafen, diversen Baronen und Freiherren (Junker, Edle, Ritter). Der Klerus ist dem Fyrste offiziell untergeordnet, nimmt ihm gegenüber aber eine beratende Funktion ein. Der Klerus gliedert sich innerhalb der Orden allgemein in Novizen, Prälate, Äbte, Erzäbte und Abtprimase.
Das Volk steht an unterster Stelle, da Sklaverei im klassischen Sinne in Ennorath nicht vorkommt.
W ährung:
In Ennorath hat sich folgende Währung nach der Einigung des Reiches durchgesetzt: 1 Gull (Gold) = 10 Sølv (Silber) = 100 Kopper (Kupfer)
Zeitrechnung:
Die neue Zeitrechnung richtet sich nach der Inthronisierung Fürst Kaltors (des derzeitigen Fürsten Theogrin von Ennorath), die den ersten andauernden Landfrieden hervor brachte. Zuvor gab es keine einheitliche Zeitrechnung! Heute (2006) schreiben wir das Jahr 39 KF (nach Kaltors Fred - Frieden).
Wappen:
Das Wappen Ennoraths trägt einen weißen Taubenflügel auf schwarzem Grund. Er soll die Ennorathi an die neu gewonnene Freiheit nach Jahrhunderten der Sklaverei durch Krieg erinnern.
Das Wappen wurde, wie auch Zeitrechnung und Währung, mit der Inthronisierung des Fyrsten Kalthor Grünstein eingeführt!